🤔 Vor zwei Wochen hat Andreas Weck in seinem Artikel zum Thema Homeoffice-Pflicht treffend resümiert, dass eine Pflicht zur Rückkehr ins Büro „leider bekloppt“ ist. Auch ich und wir bei der celebrate company sind keineswegs für eine Büro-Pflicht. Im Gegenteil: Wir leben eine Remote-Kultur – jede:r darf Arbeiten, von wo aus er oder sie das möchte. Was ich mich aber schon frage – und hier wird es meines Erachtens deutlich komplizierter – ob und in welchem Maße es nicht dennoch sinnvoll ist, Anreize zu schaffen, damit Menschen wieder freiwillig ins Büro zurückkehren – nicht permanent, aber punktuell?
❤️🩹 Meine Annahme: Wenn wir das nicht tun, also Anreize für mehr physische Begegnungen schaffen, dann laufen wir Gefahr, eine schlechtere Kultur zu haben. Der Grund: Die Kultur ist die Summe aus dem Verhalten eines jeden einzelnen: Das Feierabendbier, der gemeinsame Lunch, das war private Zeit die jeder einzelne in die persönlichen Beziehungen mit Kolleg:innen investiert hat. Das passiert nun mehrheitlich nicht, und wir haben es alle gefeiert: "Cool, ich kann jetzt jeden Tag beim Mittagessen Zeit mit meiner Frau und Tochter verbringen." Ich selbst habe meinen Regler der Verwendung von privater Zeit also auf “maximal Familie“ gestellt. Ich möchte aber auch Connection und Belonging in der Firma, im Team. Teil eines größeren Ganzen sein. Wie passt das zusammen?
📍Wir haben deshalb bei Celebrate die Zeit der Pandemie genutzt, um den Mehrwert unserer physischen Räumen aufzuwerten und dadurch Anreize für physische Begegnungen zu schaffen. Klar ist: Das Büro nach Corona wird eher ein Ort der Begegnung sein für Inspiration, Kreativität und ein Zugehörigkeitsgefühl und nicht für das klassische Tagesgeschäft. Und – so paradox das klingen mag – damit ein wichtiger Anker für eine Remote-Kultur.
❓Was denkt ihr darüber? Stimmt ihr mir zu, dass das Thema Remote-Kultur aktuell eine der größten Herausforderung für Unternehmen ist? Und falls ja: Wie löst ihr das? Welche Veränderungen nehmt ihr im Büro vor?
von Steffen Behn
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